Freitagsansprache: Die Imāmah – Vorbild im Dīn

Angaben zur Ansprache

Titel: Die Imāmah – Vorbild im Dīn

Von: Abu Hamzah al-Afghani

Sprache: Deutsch

Ursprünglicher Ort der Ansprache: al-Iman-Moschee in Wien

Gehalten am: 19.04.2013

Neu veröffentlicht: 2021

Anmerkung: 

Die eigentliche Ansprache besteht aus zwei Teilen, dazwischen eine kurze Pause. Am Ende folgt das Gebet mit Rezitation von Versen aus dem Koran, welche meistens auch einen Bezug zum Thema haben oder in der Ansprache erwähnt werden.

Die im deutschen Hauptteil der Ansprache zitierten arabischen Quelltexte unterbrechen den Redefluss nicht nennenswert und werden immer übersetzt.

Inhaltliche Anmerkungen

1) Bei allen Freitagsansprachen hatte ich in erster Linie versucht, einen Überblick über die Thematik zu geben und zumindest zu vermitteln, welche Ayat über das jeweilige Thema im Qur’an erwähnt sind. Und auch dabei handelt es sich natürlich in der Regel nur um einen Auszug.

Das heißt jedoch nicht, dass es ausreichend wäre, über einige Ayat des Qur’an nachzudenken, um solche Angelegenheiten vollständig zu erfassen. Das wäre ein Trugschluss und würde auch der richtigen Methode beim Verständnis des Qur’an und des Islam insgesamt widersprechen.

Es sollte also aus den Khutab nicht verstanden werden, dass jeder Mensch einfach so den Qur’an umfassend verstehen kann, indem er darüber nachdenkt und die eine Ayah mit der anderen vergleicht. Für ein richtiges Verständnis des Qur’an ist es notwendig und von unschätzbarem Wert, sich die Hadithe und die Aussagen der Salaf, vor allem der Sahabah und Tabi’in, zum Tafsir anzusehen und diese zu studieren.

2) Es sollte in der Khutbah nicht ausgesagt werden, dass die Tätigkeit des Mu’adhin in einer Moschee irgend etwas wäre, das geringzuschätzen ist. Sicher nicht. Wird doch in mehreren Hadithen über die Vorzüge des Adhan und der Mu’adhinin gesprochen.

Es ging vielmehr darum, dass Leute sich mit etwas begnügen, wobei sie zu viel mehr fähig wären. Und es geht auch um den Hinweis auf die Mu’adhinin in dieser Zeit, die sehr vom Riya‘, also der Augendienerei geplagt sind, und es zu ihrem Ziel machen, bei den Menschen Ansehen zu genießen.

Es sind oft solche Leute, die sich überhaupt nicht mit dem Wissen über den Din beschäftigen und deshalb auch schwere Missverständnisse darüber haben. Ein Mensch, der das verpflichtende Wissen völlig vernachlässigt und deshalb grundlegende Dinge über den Din nicht richtig versteht, wird kein guter Mu’adhin sein können.

 

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